Camino del Norte – Pilgerweg entlang der spanischen Küste
Einführung zum Camino del Norte
Der Camino del Norte, auch als Küstenweg bekannt, zählt zu den ältesten Jakobswegen und führt über eine Strecke von etwa 820 Kilometern von Irun an der französischen Grenze bis nach Santiago de Compostela. Diese Route besticht durch eine einzigartige Kombination aus malerischen Küstenlandschaften, charmanten Städten und beeindruckenden Bergpanoramen. Historisch diente der Camino del Norte als Alternative zum Camino Francés und wurde besonders von Pilgern aus Nordeuropa genutzt. Heute zieht er Wanderer an, die eine ruhigere und naturverbundene Pilgererfahrung suchen.
Inhaltsverzeichnis
Historische Bedeutung
Der Camino del Norte, auch bekannt als der „nördliche Weg“, hat seine Ursprünge im Mittelalter. Diese Route wurde vor allem von Pilgern aus dem Norden Europas genutzt, die den damals gefährlichen Gebieten des muslimisch kontrollierten Spaniens ausweichen wollten.
Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich der Camino del Norte zu einer wichtigen Pilgerroute, insbesondere für jene, die einen ruhigeren Weg abseits des gut besuchten Camino Francés suchten. Wichtige Städte wie Bilbao, Gijón und Oviedo waren bedeutende Stationen auf dieser Reise und prägten die kulturelle und spirituelle Bedeutung des Weges.
Karte und Etappenübersicht
Hier findest du eine interaktive Karte und eine Übersicht all unserer Dokumentierten Sehenswürdigkeiten auf diesem Weg
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Etappenvorschlag
- Etappe 1: Irun – San Sebastián (ca. 25 km)
- Etappe 2: San Sebastián – Zarautz (ca. 22 km)
- Etappe 3: Zarautz – Deba (ca. 20 km)
- Etappe 4: Deba – Markina-Xemein (ca. 24 km)
- Etappe 5: Markina-Xemein – Gernika (ca. 26 km)
- Etappe 6: Gernika – Bilbao (ca. 30 km)
- Etappe 7: Bilbao – Portugalete (ca. 15 km)
- Etappe 8: Portugalete – Castro Urdiales (ca. 27 km)
- Etappe 9: Castro Urdiales – Laredo (ca. 31 km)
- Etappe 10: Laredo – Güemes (ca. 29 km)
- Etappe 11: Güemes – Santander (ca. 12 km)
- Etappe 12: Santander – Santillana del Mar (ca. 37 km)
- Etappe 13: Santillana del Mar – Comillas (ca. 22 km)
- Etappe 14: Comillas – Colombres (ca. 30 km)
- Etappe 15: Colombres – Llanes (ca. 22 km)
- Etappe 16: Llanes – Ribadesella (ca. 31 km)
- Etappe 17: Ribadesella – Sebrayo (ca. 32 km)
- Etappe 18: Sebrayo – Gijón (ca. 35 km)
- Etappe 19: Gijón – Avilés (ca. 25 km)
- Etappe 20: Avilés – Muros de Nalón (ca. 20 km)
- Etappe 21: Muros de Nalón – Soto de Luiña (ca. 16 km)
- Etappe 22: Soto de Luiña – Cadavedo (ca. 22 km)
- Etappe 23: Cadavedo – Luarca (ca. 19 km)
- Etappe 24: Luarca – La Caridad (ca. 28 km)
- Etappe 25: La Caridad – Ribadeo (ca. 22 km)
- Etappe 26: Ribadeo – Lourenzá (ca. 27 km)
- Etappe 27: Lourenzá – Gontán (ca. 25 km)
- Etappe 28: Gontán – Vilalba (ca. 20 km)
- Etappe 29: Vilalba – Baamonde (ca. 20 km)
- Etappe 30: Baamonde – Sobrado dos Monxes (ca. 40 km)
- Etappe 31: Sobrado dos Monxes – Arzúa (ca. 22 km)
- Etappe 32: Arzúa – Santiago de Compostela (ca. 40 km)
Detaillierte Beschreibung der Route
Etappe 1: Irun – San Sebastián (ca. 25 km)
Die erste Etappe führt von der französischen Grenze entlang der baskischen Küste. Atemberaubende Ausblicke auf das Meer und die hügelige Landschaft prägen diesen Abschnitt. San Sebastián beeindruckt mit seiner Altstadt und dem berühmten Strand La Concha.
Etappe 2: San Sebastián – Zarautz (ca. 22 km)
Diese Etappe verläuft durch grüne Hügel und bietet Ausblicke auf die wilde Atlantikküste. Zarautz ist bekannt für seinen langen Strand und eine charmante Promenade.
Etappe 3: Zarautz – Deba (ca. 20 km)
Die Strecke führt durch Weinberge, kleine Fischerdörfer und über sanfte Hügel. Deba ist ein ruhiger Ort, der für seine Küstenlandschaft bekannt ist.
Etappe 4: Deba – Markina-Xemein (ca. 24 km)
Ein anspruchsvoller Abschnitt mit Anstiegen durch Wälder und grüne Täler. Markina-Xemein ist ein traditioneller baskischer Ort mit historischen Bauwerken.
Etappe 5: Markina-Xemein – Gernika (ca. 26 km)
Die Route führt in die Stadt Gernika, die für Picassos Gemälde „Guernica“ und die Friedenseiche bekannt ist. Eine Etappe mit geschichtlichem Gewicht.
Etappe 6: Gernika – Bilbao (ca. 30 km)
Diese Etappe verbindet ländliche Idylle mit urbanem Flair. Bilbao bietet beeindruckende Architektur wie das Guggenheim-Museum und eine lebendige Altstadt.
Etappe 7: Bilbao – Portugalete (ca. 15 km)
Ein kürzerer, einfacher Abschnitt, der die industrielle Geschichte der Region zeigt. Portugalete ist bekannt für die Hängebrücke Puente Colgante, ein UNESCO-Weltkulturerbe.
Etappe 8: Portugalete – Castro Urdiales (ca. 27 km)
Ein Küstenabschnitt mit malerischen Dörfern und beeindruckenden Kirchen. Castro Urdiales besticht durch seine mittelalterliche Altstadt und die Kirche Santa María de la Asunción.
Etappe 9: Castro Urdiales – Laredo (ca. 31 km)
Die Route führt durch Wälder und kleine Fischerdörfer. Laredo ist für seinen langen Strand Playa de la Salvé bekannt.
Etappe 10: Laredo – Güemes (ca. 29 km)
Die hügelige Strecke bietet herrliche Ausblicke auf das Meer. Güemes ist ein kleiner Ort mit einer bekannten Pilgerherberge.
Etappe 11: Güemes – Santander (ca. 12 km)
Eine kurze Etappe mit einer Fähre über die Bucht von Santander. Die Stadt ist bekannt für ihre Kathedrale und die Strandpromenade.
Etappe 12: Santander – Santillana del Mar (ca. 37 km)
Die Strecke führt durch ländliche Gebiete bis nach Santillana del Mar, einem charmanten mittelalterlichen Ort mit der berühmten Colegiata de Santa Juliana.
Etappe 13: Santillana del Mar – Comillas (ca. 22 km)
Die Route führt durch eine ländliche Landschaft. Comillas ist für Gaudís Architekturwerk El Capricho bekannt.
Etappe 14: Comillas – Colombres (ca. 30 km)
Diese Etappe führt durch Wälder und kleine Dörfer. Colombres beeindruckt mit der „Casa de los Indianos“, einem Museum über die Emigration.
Etappe 15: Colombres – Llanes (ca. 22 km)
Ein Abschnitt, der die Grenze zwischen Kantabrien und Asturien überschreitet. Llanes bietet eine wunderschöne Altstadt und Strände.
Etappe 16: Llanes – Ribadesella (ca. 31 km)
Die Route verläuft entlang der Küste mit beeindruckenden Ausblicken. Ribadesella ist ein malerischer Küstenort mit Höhlenmalereien in der Cueva de Tito Bustillo.
Etappe 17: Ribadesella – Sebrayo (ca. 32 km)
Eine hügelige Etappe durch Wälder und Felder. Sebrayo ist ein kleiner, ruhiger Ort.
Etappe 18: Sebrayo – Gijón (ca. 35 km)
Die Strecke führt in die Großstadt Gijón, die für ihre maritime Geschichte und die Altstadt Cimavilla bekannt ist.
Etappe 19: Gijón – Avilés (ca. 25 km)
Eine flache Etappe entlang der Küste. Avilés ist eine historische Stadt mit dem modernen Kulturzentrum Oscar Niemeyer.
Etappe 20: Avilés – Muros de Nalón (ca. 20 km)
Die Route verläuft durch Wälder und kleine Dörfer. Muros de Nalón ist ein ruhiger Zwischenstopp.
Etappe 21: Muros de Nalón – Soto de Luiña (ca. 16 km)
Ein kurzer Abschnitt mit grünen Landschaften und idyllischen Wegen.
Etappe 22: Soto de Luiña – Cadavedo (ca. 22 km)
Die Strecke bietet herrliche Ausblicke auf das Meer und führt durch kleine Ortschaften.
Etappe 23: Cadavedo – Luarca (ca. 19 km)
Luarca, das „weiße Dorf der grünen Küste“, ist ein malerischer Fischerort mit historischem Hafen.
Etappe 24: Luarca – La Caridad (ca. 28 km)
Eine längere Etappe durch Wälder und hügeliges Gelände.
Etappe 25: La Caridad – Ribadeo (ca. 22 km)
Diese Etappe markiert den Übergang von Asturien nach Galicien. Ribadeo liegt an der berühmten Playa de las Catedrales.
Etappe 26: Ribadeo – Lourenzá (ca. 27 km)
Der Weg führt durch die grünen Täler Galiciens bis nach Lourenzá.
Etappe 27: Lourenzá – Gontán (ca. 25 km)
Ein ruhiger Abschnitt durch Felder und Wälder.
Etappe 28: Gontán – Vilalba (ca. 20 km)
Vilalba ist bekannt für den mittelalterlichen Turm Torre de Andrade.
Etappe 29: Vilalba – Baamonde (ca. 20 km)
Eine Etappe durch ruhige, grüne Landschaften.
Etappe 30: Baamonde – Sobrado dos Monxes (ca. 40 km)
Ein langer Abschnitt, der im Kloster Sobrado dos Monxes endet, einem spirituellen Zentrum.
Etappe 31: Sobrado dos Monxes – Arzúa (ca. 22 km)
Arzúa ist bekannt für seinen Käse und liegt auf dem Camino Francés.
Etappe 32: Arzúa – Santiago de Compostela (ca. 40 km)
Die letzte Etappe führt durch die sanften Hügel Galiciens bis zur Kathedrale von Santiago de Compostela – ein emotionaler Abschluss der Reise.
Kulturelle Höhepunkte
Hier ein Überblick, welche Sehenswürdigkeiten und kulturellen Highlights entlang des Weges erwähnt werden könnten:
- San Sebastián: Die Altstadt und die Strände.
- Bilbao: Guggenheim-Museum und die Altstadt.
- Gernika: Friedenseiche und Museo de la Paz.
- Oviedo: Präromanische Kirchen wie San Miguel de Lillo und Santa María del Naranco.
- Lugo: Römische Stadtmauern (UNESCO-Weltkulturerbe).
Tipps für Pilger
Ein paar praktische Tipps:
- Beste Reisezeit: Frühling (Mai-Juni) oder Herbst (September-Oktober), um überfüllte Sommermonate zu vermeiden.
- Schwierigkeitsgrad: Anspruchsvoll, aufgrund der Höhenmeter und des häufig unebenen Geländes.
- Ausrüstung: Gute Wanderschuhe, wetterfeste Kleidung, Sonnenschutz.
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